Widerstehen Sie unbedingt der Versuchung „möglichst viel für Ihr Geld mitzunehmen“. Das, was Sie für Ihr Geld beim Gang in die Sauna bekommen ist Gesundheit und langfristige Schönheit Ihrer Haut! Wenn Sie das Saunieren übertreiben, führt das aber genau ins Gegenteil.
Die Folgen von zu häufigen und zu langen Saunagängen:
Damit der Effekt von Sauna gut funktioniert, muss der Körper zeitlichen Spielraum für die leicht regulieren von Hitze und Kälte bekommen. Bei akuten Krankheiten wie einer Erkältung mit Krankheitsgefühl und Fieber ist die Regulation schon maximal beansprucht. Ein Saunabesuch tut bei Erkältung nicht gut oder schadet sogar. Bei akuten Infekten ist vom Saunieren strikt abzuraten. Ausnahme ist der ganz frühe Beginn eines Infektes, der sich durch intensive Wärmezufuhr noch stoppen lässt.
Die Gefahr sich in der Sauna mit Keimen und Bakterien anzustecken ist zunächst akut. Besonders in niedrig Temperatur Saunen unter 70 grad ist die Ansteckungsgefahr am größten. Bei hohen Saunatemperaturen ab 85 grad und geringer Luftfeuchtigkeit und wenn häufig gelüftet wird (wichtig kompletter Luftwechsel in der Saunakabine) ist die Ansteckungsgefahr in der Saunakabine bei über die Luft übertragbaren Keimen gering.
Im Feuchtbereich können Sie sich jedoch Pilze einfangen; besonders anfällig sind hierfür Diabetiker. Fußduschen gegen Pilz sind keine ausreichende Lösung: Die Mittel wirken nicht lange genug ein. Besser ist es, sich sehr sorgfältig abzutrocknen, besonders zwischen den Zehen und in Hautfalten. Zur Vorbeugung nutzt es auf jeden Fall, im Feuchtbereich immer Badesandalen zu tragen, schon auch deshalb, um nicht un nötig über die Fußsohlen auszukühlen.
Mit einer akuten Pilzinfektion der Haut oder der Scheide ist sich selbst und den Mitsaunierenden zuliebe der Saunabesuch nicht geeignet. Hitze aktiviert akute Infektionen noch und verstärkt die Beschwerden.
Bei „chronischem“ Scheidenpilz gibt es keine klaren Untersuchungen, ob eine Ansteckung der Mitsaunierenden in der heißen Saunakabine möglich ist. Die Temperaturen sind ab der mittleren Bank hoch genug, um Pilze zu töten. Hält man peinlich genau immer die gleiche Seite des Saunatuchs körperzugewandt, ist dennoch die Hygiene dort, wo die Saunatücher aufgehängt werden, nicht 100 % gewahrt.
Solange also Pilze in der Scheide vorhanden sind, die Beschwerden verursachen, sollte man eine öffentliche Sauna nicht besuchen. In der Regel wird eine Behandlung von einem bis drei Tagen die Pilze zum Verschwinden bringen. Die reine Neigung zu Genitalpilz ist kein Grund, die Sauna zu meiden. Der Frauenarzt gibt Auskunft, ob eine Infektionsgefahr aktuell zu 54 befürchten ist oder nicht.
In manchen Saunalandschaften finden sich auch Whirlpools. Die von der Sauna aufgeweichte Haut und die nicht selten problematisch hohe Keimlast in Whirlpools sind eine ungünstige Kombination.
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