Der Löyly (Wasserdampf) bildet sofort einen Niederschlag auf der Haut, weil Ihre Haut kühler ist als der Dampf. Den gleichen Effekt können Sie beobachten, wenn Sie ein kaltes Bier serviert bekommen. Das Bierglas beschlägt sofort, weil Ihr Bierglas kälter ist als die Luft, die es umgibt.
Durch den Aufguss steigt wohltuende Kondensationswärme auf. Zuerst auf den oberen Bänken und dann im ganzen Saunaraum.
Wer sich vor zu heißem Löyly schützen möchte, der sollte sich ein Sauna Kilt oder Sauna Sargon anziehen. In jedem Fall ist ein Saunatuch empfehlenswert.
Der Wärmereiz, der durch den Löyly entsteht, lässt sich wunderbar steigern, indem man den Wasserdampf beim Aufguss mit einem Saunahandtuch durch die Luft wedelt – dies ist meistens die Aufgabe des Saunameisters.
Bei der Aufgusszeremonie kann der Saunameister seiner persönlichen Kreativität freien Raum lassen. Es gibt einige wenige feste Saunaaufgusszeremonien, die in allen Saunatempeln gleich verlaufen. Doch, in den meisten Fällen variieren die Saunameister individuell mit verschiedenen Saunadüften, Sauna Öls oder besonderer Sauna Wedel-Technik.
Der Luftzug, der beim Wedeln mit dem Saunatuch entsteht, entfernt die isolierend wirkende Dampfschicht (Löyly) direkt auf der Haut, wodurch Ihre Haut dazu angeregt wird, mehr kühlenden Schweiß zu produzieren.
Aus Finnland stammt das sogenannte Quästen.
Beim Quästen wedeln die Saunierenden mit Birkenlaub-Büscheln über die Haut, sodass die Aufgusshitze besser Zutritt bekommt. Dadurch wird die Haut noch intensiver durchblutet; doch ist das Quästen im deutschsprachigen Raum in öffentlichen Saunen unüblich.
Was aber gerne übernommen wird, sind die angenehmen Saunadüfte: Birkenblätter enthalten ätherisches Öl, das für den typischen Saunaduft sorgt. Selbstverständlich kann man auch andere ätherische Öle ins Aufgusswasser geben.
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